Lehr­lings­bot­schaf­te­rin Adria­na im Interview

Die 18-jäh­ri­ge Adria­na (3. Lehr­jahr) ist Fri­seu­rin aus Lei­den­schaft: Nun ist die Vor­arl­ber­ge­rin Lehr­lings­bot­schaf­te­rin und zeigt euch im Okto­ber ihre bun­te (Haar-)Welt. Beglei­tet Adria­na durch ihren All­tag und ent­deckt, was alles hin­ter dem Fri­seur-Beruf steckt. Wir haben vor­ab ein Inter­view mit ihr geführt:

Wie bist du zum Fri­seur-Beruf gekommen?

Ich woll­te immer schon Fri­seu­rin wer­den und habe immer bei mei­ner Mama und mei­nem Bru­der pro­biert und ihnen die Haa­re geschnit­ten. Es hat mir ein­fach immer viel Spaß gemacht.

Hast du einen bestimm­ten Arbeitsalltag?

Nein, nicht wirk­lich. Je nach­dem, was die Kun­din­nen und Kun­den möch­ten: Ich wasche, föh­ne, schnei­de oder fär­be ihre Haa­re. Außer­dem mache ich auch Augen­pfle­ge, also Augen­brau­en und Wim­pern fär­ben und so wei­ter. Mitt­ler­wei­le mache ich alles.

Wie hat der Anfang dei­ner Aus­bil­dung ausgesehen?

Am Anfang habe ich viel zuschau­en müs­sen. Dies hat mir sehr viel gebracht, denn durchs Zuschau­en habe ich sehr viel gelernt.

Gibt es etwas, was du beson­ders an dei­nem Beruf magst? Was machst du am liebsten?

Ich lie­be Damen­haar­schnit­te und fär­ben. Beim Fär­ben kann man sich super aus­le­ben, krea­tiv sein und mit den Far­ben spie­len. Ich fin­de es cool, dass jeder sei­nen eige­nen Stil hat und alle Kun­din­nen und Kun­den unter­schied­lich sind.

Gibt es eine typi­sche Reak­ti­on, die du hörst, wenn du dei­nen Beruf erwähnst?

Ja. Man sagt immer, dass man so wenig ver­dient. Aber ich den­ke, wenn du dei­nen Beruf mit Lei­den­schaft machst, spielt es kei­ne Rol­le wie viel man ver­dient. Außer­dem bekommt man oft eini­ges an Trinkgeld. ?

Im Okto­ber wirst du Lehr­lings­bot­schaf­te­rin sein, wie bist du dazu gekommen?

Durch mei­nen Chef. Als er mich gefragt hat, habe ich mich sehr gefreut und gleich ja gesagt. Und dann hat er mich schon nach Salz­burg geschickt. (lacht) Dort hat uns eine Blog­ge­rin gezeigt, wie man Bil­der bear­bei­tet und wie man Vide­os macht.

Was möch­test du damit bewir­ken? Hast du schon Ideen, was du zei­gen möchtest?

Mir ist es wich­tig, dass ich ande­re für den Beruf begeis­tern und moti­vie­ren kann. Außer­dem möch­te ich den Leu­ten zei­gen, wie toll und viel­sei­tig der Fri­seur-Beruf ist. Ich habe schon eini­ge Ideen, die ich noch nicht ver­ra­ten möch­te. Aber für Hal­lo­ween habe ich eine coo­le Idee.

Apro­pos Blog­ge­rin, wel­chen Influ­en­cern und Blog­gern folgst du mit dei­nen Social Media Profilen?

Adria­na beim Haar­werk 2019

Ganz vie­len. Ich weiß gar nicht, wie sie alle hei­ßen. (lach) Die meis­ten kom­men aus Ame­ri­ka oder Deutsch­land. Durch die Vide­os und Bil­der hole ich mir vie­le Ideen und ler­ne auch davon. Beson­ders bei den Her­ren­haar­schnit­ten habe ich viel von Insta­gram und Co. abgeschaut.

Jetzt mal ehr­lich, gab es in dei­ner Lehr­zeit einen Vor­fall, der dir pein­lich war?

Als ich vor etwa einem Jahr mei­nem Göte die Haa­re geschnit­ten habe, habe ich ihm ins Ohr geschnit­ten. Es war mir ziem­lich unan­ge­nehm, aber das pas­siert jedem ein­mal. Haupt­sa­che, das Ohr ist noch dran. ?

Letz­te Fra­ge, so unter uns, wie lan­ge brauchst du mor­gens im Badezimmer?

(lacht) Nicht so lan­ge. Etwa eine Viertelstunde.

Ihre Bei­trä­ge kannst du hier ver­fol­gen: Auf der Face­book-Sei­te Kar­rie­re mit Sche­re — Fri­seur­leh­re in Öster­reich und dem You­tube-Chan­nel Kar­rie­re mit Schere

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