Mut zum Ansatz und Fin­ger weg von der Sche­re – war­te auf die Haar-Profis

Vie­le von uns kämp­fen momen­tan mit zu lan­gen Haa­ren, einem sicht­ba­ren Ansatz oder ande­ren haa­ri­gen Pro­ble­men. Doch das lan­ge War­ten hat bald ein Ende: Ab Anfang Mai dür­fen die Fri­seur-Betrie­be wie­der öff­nen. Bis dahin soll­tet ihr gedul­dig blei­ben und wei­ter abwarten.

Ach­tung beim Griff zu Schere

Auf You­Tube und ande­ren Video­platt­form im Inter­net gibt es eine gro­ße Anzahl an ver­schie­de­nen Vide­os. Hier wer­den Tipps und Tricks gezeigt, wie man sich am bes­ten die Haa­re selbst schnei­den kann. Aber Ach­tung, es ist nicht so leicht, wie es aus­sieht. „Lie­be Kun­den, bit­te weg mit der Sche­re. Unser Beruf ist mit drei Jah­ren Lehr­zeit ver­bun­den und das mit gutem Recht. Wenn auch auf diver­sen Vide­os das Haa­re­schnei­den ganz locker gezeigt wird, ist oft ein klei­ner Schwin­del von Film­schnit­ten dahin­ter ver­steckt“ erzählt der Innungs­meis­ter der Fri­seu­re Gün­ther Plaick­ner. Außer­dem warnt er vor den Fol­gen: „Glaubt mir, es ist bes­ser mit zu lan­gen Haa­ren als mit ver­schnit­te­nen Haa­ren durch den All­tag zu gehen. Und denkt dran, es ist kei­ner da, der euch oder eure Haa­re ret­ten kann.“

Mut zum Ansatz!

Doch nicht nur zu lan­ge Haa­re sind für vie­le ein Pro­blem. Des­halb rät der Pro­fi zu Mut zum Ansatz bzw. zum Nach­wuchs der Natur­haa­re. Der Innungs­meis­ter und Pro­fi-Fri­seur rät drin­gend davon ab, Haar-Far­be zu kau­fen und sich selbst ans Werk zu machen: „Beim Haa­re fär­ben sind vie­le Din­ge zu beach­ten: Aus­gangs­far­be, Grau­an­teil, Haar­struk­tur, Haar­schä­di­gun­gen, fei­nes oder dickes Haar und vie­les wei­te­re mehr. Des­halb ist es rat­sa­mer, wenn dies Fach­leu­te übernehmen.“

Wenn ihr unbe­dingt den Ansatz gefärbt haben wollt, dann nehmt Kon­takt mit dem Fri­seur eures Ver­trau­ens auf, die­ser wird euch dann wei­ter­hel­fen. Man­che haben Online-Shops ein­ge­rich­tet, ande­re wie­der­um machen einen sehr tol­len Tele­fon­ser­vice und ver­sen­den die Far­ben über den Post­weg“ erzählt Plaick­ner wei­ter. Somit ist es dank des spon­ta­nen und fle­xi­blen Ein­sat­zes der Friseur*innen mög­lich, trotz der geschlos­se­nen Fri­seur-Betrie­be, sich selbst die Haa­re mit dem gewohn­ten Farb­ton und Deck­kraft nach zu fär­ben. Zumin­dest den Haar­an­satz sowie die vor­de­ren Kon­tu­ren kön­nen so selbst nach­ge­färbt wer­den. Aller­dings ist dafür eini­ges an Geschick sowie eine hel­fen­de Hand not­wen­dig. Von einer Kom­plett-Fär­bung über Län­gen und Spit­zen, wie es im Salon mit Tech­nik gemacht wird, rät der Pro­fi aller­dings ab.

Haare färben

Am Anfang Mai ist es so weit: Die Fri­seur-Betrie­be öff­nen wieder

Nach so lan­ger Zeit ohne unse­re Haar-Pro­fis, sind Fri­seur-Ter­mi­ne bald heiß begehrt. Doch bevor wir unse­re Haa­re wie­der vom Pro­fi waschen, schnei­den, fär­ben oder föh­nen las­sen kön­nen, müs­sen noch wir noch etwas gedul­dig sein. Laut Innungs­meis­ter Plaick­ner wird bald beschlos­sen, wie der Betrieb wie­der auf­ge­nom­men wer­den kann. Sicher ist, dass es maß­geb­li­che Ver­än­de­run­gen geben wird und sowohl die Kund*innen als auch die Stylist*innen Mas­ken tra­gen müs­sen. Eine gro­ße Her­aus­for­de­rung für bei­de Seiten.

Wenn wir dann wis­sen, wie viel Per­so­nen wir zur glei­chen Zeit ins Geschäft las­sen dür­fen oder wie vie­le Mit­ar­bei­ter in gewis­sen Sicher­heits­ab­stän­den von Kun­de zu Kun­de arbei­ten kön­nen, dann erst ist es sinn­voll Ter­mi­ne, die natür­lich von allen Kun­den heiß ersehnt wer­den, aus­zu­ma­chen“ erklärt Gün­ther Plaickner.

Denk dran: Haa­re kön­nen nicht umge­tauscht werden

Gün­ther Plaick­ner setzt sich sehr für die Fri­seur-Bran­che ein und bit­tet auch die Kund*innen noch um etwas Geduld: „Wir lie­gen jetzt genau in der Häl­fe, vom Shut­down bis zum Öff­nen unse­rer Salons. Denkt dran, man kann die Haa­re nicht umtau­schen wie ein Pro­dukt! Jedes Manö­ver – schnei­den oder fär­ben – kann ohne fach­li­che Hand, fata­le Fol­gen mit sich brin­gen. Tut es euch und eurem Haar zu lie­be und war­tet bis wir wie­der öff­nen! Umso mehr kön­nen Sie sich dann wohl ver­dient zurück­leh­nen und sich dem Pro­fi anver­trau­en. Vor allem mit der Gewiss­heit, dass Sie per­fekt gestylt aus dem Salon nach Hau­se kommen.“

Vie­le Friseur*innen in Vor­arl­berg bie­ten an, dass ihr Pfle­ge­pro­duk­te und ande­res bestel­len könnt. Des­halb ein­fach Kon­takt per Tele­fon, E‑Mail oder über Social Media auf­neh­men und nach­fra­gen. Denn nach­fra­gen lohnt sich.

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