ÜBER DIE INNUNG
Für deine Interessen im Einsatz.
In Österreich organisieren sich Personen, die in gleichen oder ähnlichen Gewerben und Handwerken tätig sind, in Innungen. Diese vertreten die Interessen der Berufsgruppen und unterstützen die Betriebe – zum Beispiel, wenn es um die Umsetzung neuer Verordnungen geht. Eine wichtiges Aufgabengebiet ist auch die Aus- und Weiterbildung. Die Innungen stellen sicher, dass passende Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige Lehrlingsausbildung und genügend Weiterbildungsmöglichkeiten gegeben sind. Daneben organisieren sie Veranstaltungen und Wettbewerbe, bei denen Gesellen, Meister und Lehrlinge ihr Talent unter Beweis stellen können.
Als FriseurIn und PerückenmacherIn ist die Innung der Friseure deine persönliche Interessensvertretung, die sich für dich und die Anliegen der Friseure in Vorarlberg einsetzt. Die wichtigsten Ansprechpartner der Innung stellen wir dir nachfolgend vor.
„Kreativität ist die Voraussetzung
für unseren Beruf. Das kann man
auf keiner Uni lernen.“
Günther Plaickner, Landesinnungsmeister
Als Landesinnungsmeister (LIM) der Vorarlberger Friseure leitet Günther Plaickner den Innungsausschuss, in dem Themen wie Aus- und Weiterbildung, Abschlussprüfungen, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit oder Veranstaltungen behandelt werden. In seiner Funktion als LIM ist er außerdem Mitglied des Bundesinnungsausschusses der Friseure.
Werdegang:
Handelsschule, Friseurlehre, Meisterprüfung, seit 1995 eigener Friseursalon, seit 2019 Landesinnungsmeister der Friseure, seit 2015 Mitglied des Wirtschaftsparlaments Vorarlberg
Meine Arbeit als Landesinnungsmeister:
Ich fühle mich für alle Friseurunternehmer in Vorarlberg verantwortlich und bin das Sprachrohr für viele kleine Unternehmer, die mich beziehungsweise die Wirtschaftskammer um Rat fragen.
Meine Spezialität im Salon:
Mein Spezialgebiet ist der Haarschnitt. Durch einen Schnitt bringe ich neue Formen, Bewegungen und somit einen neuen Charakter in das Aussehen eines Menschen hinein. Mich fasziniert das Verändern und Beraten unterschiedlichster Persönlichkeiten und Charaktere. Die Typveränderung durch Schneiden oder unterschiedlichste Kolorationsmöglichkeiten ist für mich jeden Tag aufs Neue eine Herausforderung!
Ein Highlight meiner Karriere:
Ein Highlight war für mich, als ich mit meinem damaligen Chef auf einer der größten Bühnen der Friseurwelt in Paris bei der Präsentation der „Haut Coiffure – Frisurenmode“ vor circa 5000 Leuten frisieren durfte. Unvergesslich!
„Friseur zu sein, bedeutet
für mich nicht, einfach einen
Beruf auszuüben. Friseur zu
sein ist ein Lifestyle.“
Vizeinnungsmeister Christoph Schobel
Christoph Schobel ist einer der Stellvertreter von Landesinnungsmeister Günther Plaickner. In dieser Funktion steht er dem Werbeausschuss vor und ist für den öffentlichen Auftritt der Vorarlberger Friseure verantwortlich. Darüber hinaus ist Christoph Schobel der Vorsitzende der Gesellenprüfungskommission und Beisitzer der Meisterprüfungskommission.
Werdegang:
Friseurlehre, Mitarbeit im Modebeirat der Friseurinnung, Meisterprüfung, seit 1999 eigener Friseursalon (seit 2016 mit eigenem Barbershop), Vorsitzender der Gesellenprüfungskommission, Beisitzer der Meisterprüfungskommission, seit 2010 Vizeinnungsmeister
Das zeichnet für mich den Friseurberuf aus:
Ich liebe es, mit kreativen Leuten zu arbeiten, die Teamarbeit mit jungen Menschen und ebenso deren Ausbildung. Am Friseurberuf schätze ich die Vielfalt sowohl bei den Tätigkeiten als auch bei der Kreativität und auch bei den Kunden. In unserem Beruf kommt man mit verschiedensten Menschen zusammen: vom Ex-Landeshauptmann bis hin zum Straßenkehrer ist alles dabei. Ich will bei jedem Gespräch auf Augenhöhe mit den Kunden sein.
Meine Spezialität:
Moderner und klassischer Herrenservice, Bartservice und Hot Towel Shave.
Ein Highlight meiner Karriere:
Als ich 1999 mein eigenes Geschäft eröffnen durfte. Übernommen habe ich das Geschäft von meinem Vorgänger und Lehrmeister Edmund Herburger – ausgerechnet an einem 1. April. An diesem Tag glaubt dir niemand, dass du jetzt Chef bist. Ich habe noch zwei Wochen mit der alten Einrichtung gearbeitet, dann das Geschäft umgebaut und am 1. Mai 1999 neu eröffnet. Das war für mich ein sehr schöner Moment.
„In unserem Beruf
braucht es Kontaktfreude,
Durchhaltevermögen und
eine Begeisterung für Mode.
Veränderung ist essenziell.“
Vizeinnungsmeister Gerhard Ölz
Vizeinnungsmeister Gerhard Ölz kümmert sich gemeinsam mit dem Team der Friseurinnung um die Belange und Interessen der Vorarlberger Friseure. Er ist Mitglied im Aus- und Weiterbildungsausschuss für die Lehrlingsausbildung sowie im Marketingausschuss und außerdem Vorsitzender bei den Meisterprüfungen.
Werdegang:
Handelsschule, Friseurlehre, Meisterprüfung, Mitglied des österreichischen Nationalteams im Preisfrisieren, seit 1987 selbstständig (heute 2 Salons), Mitglied der Intercoiffure-Vereinigung, Fachtrainer und Coach, Modescout
Meine Spezialität:
Die Ausbildung von Fachkräften und Lehrlingen.
Das zeichnet für mich den Friseurberuf aus:
Kundenwünsche zu verstehen und deren Persönlichkeit zu stärken.
Ein Highlight meiner Karriere:
Die Aufnahme in die internationale Vereinigung der Intercoiffure mit Hauptsitz in Paris.
„Junge Menschen in
ihrer beruflichen
Entwicklung zu begleiten,
ist etwas Wunderbares.“
Birgit Nöckl, Ausbildungsexpertin
Dass Birgit Nöckl einmal Friseurin werden würde, war fast schon vorgezeichnet: Sie wuchs in einer Friseurfamilie auf und absolvierte schließlich auch die Lehre im elterlichen Betrieb. Heute ist sie Friseurunternehmerin und führt drei Salons. Daneben setzt sie sich bei der Innung der Friseure für die Themen Aus- und Weiterbildung ein.
Werdegang:
Friseurlehre, Meisterprüfung, Lehrtätigkeit an der Landesberufsschule Feldkirch, seit 2003 selbstständig – heute mit drei Friseursalons
Meine Aufgabe bei der Innung:
Ich arbeite in der Innung im Aus- und Weiterbildungsausschuss mit. Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen und macht sehr viel Spaß.
Das zeichnet für mich den Frisörberuf aus:
Friseur zu sein, ist ein Beruf mit unglaublich viel Bestätigung. Wenn man sechs bis acht Kunden pro Tag bedient und diese sich wirklich über deine Leistung freuen, gibt es nichts Schöneres.
Ein Highlight meiner Karriere:
2017 habe ich den Staatspreis „Beste Lehrbetriebe – Fit for Future“ in der Kategorie bis 50 Mitarbeiter verliehen bekommen. Diese Auszeichnung wird branchenübergreifend verliehen, noch nie hat das ein andere Friseur in Österreich geschafft.